Inge Hoppe-Grabinger

Toccata und Fuge



Das Instrument hat abgeschabte Ecken,
so viele Jahre wird es schon geliebt,
was macht's, wenn nicht viel Tasten in ihm stecken,
ein Wunder ist nur, dass es so was gibt.

Er sieht sie kaum, die Sonne, unter Tage,
seit Stunden spielt  er manches vor sich hin,
echt russisch, Moll, ganz ohne Frage,
geworfne Münzen bleiben sein Gewinn.

Die Gänge, die sich kreuzen, zur Verbindung,
sie imitieren einen alten Dom,
zu halten kostet jetzt nur Überwindung, 
man strömt dahin in einem breiten Strom.

Da plötzlich löst ein Ton sich von den Dingen,
ein Orgelspiel, weit weg von aller Zeit,
Bachs Genius, die TOCCATA zu erringen,
wird hier dem Eilenden geweiht.

Ich bleibe stehn und kann es gar nicht fassen
und lass mich ein auf Rausch  und Zahl,
mir ist, inmitten all der flücht'gen  Massen,
als hört ich SIE zum allerersten Mal.

l6. Dez. 2o13

Ort: wo sich U-Bahn und S-Bahn kreuzen



 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.12.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Dieses Buch ist ein Teil meines Lebens, das ich schrieb, als ich gerade mein zweites Kind verloren hatte. Bis dahin war mir unbegreiflich, warum es gerade immer mich traf, dieses viele Pech und Unglück. Mir alles von der Seele zu schreiben, war eine große Erleichterung für mich, zu vergleichen mit einer Therapie. Es half mir einfach . In dem Moment , als ich alles Erlebte niederschrieb, durchlebte ich zwar alles noch einmal und es schmerzte, doch ich hatte mir alles von der Seele geschrieben und fühlte mich erleichtert. Genau dieses Gefühl, möchte ich an Leser heranbringen, die auch vom Pech verfolgt sind, damit sie sehen, das es trotzdem doch immer weiter geht im Leben. Ebenso möchte ich es an Menschen heranbringen, die nicht soviel Pech im Leben hatten, aber sich gar nicht mit anderen Sorgen von Fremden belasten wollen. Und wenn es nur ein einfaches Gespräch oder ein guter Rat ist, das hilft schon sehr viel.

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