Irene Beddies
Vollmondnacht
Vollmondnacht
Bei Vollmond wandern nur Gespenster.
Die Menschen schlafen -
oder nicht -,
geh‘n träumend zu den Himmelsschafen,
doch durch geschlossne Fenster
eben nicht.
Bei Vollmond liegt ein blasses Glänzen
um Baum und Strauch,
wenn Regen fiel.
Es findet seine schwarzen Grenzen
an Haus - und Mauern auch,
im Lichterspiel.
Der Mann im Mond, er grinst sich selber zu
am klaren dunklen Himmel
über der Stadt.
Er schaut sich um, behält die Ruh‘,
sieht er auf irdisches Gewimmel -
dann hat er’s satt.
Bei Vollmond lachen nur Gespenster,
die Menschen träumen
wach und stumm,
sie stehen ängstlich unter Bäumen.
Sie schlossen nicht die Fenster -
Ach, zu dumm.
© I. Beddies
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.01.2014.
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