Alois Mayer
Die erloschene Kerze
Eine Kerze lang am Fenster stand,
sie flackerte im Winde.
Sollte zeigen einer Mutter,
zurück den Weg - zu ihrem Kinde.
Wollte sie das Licht nicht sehen,
spürte nicht des Kindes Sehnen?,
das fiebernd nach der Mutter rief,
in den Augen bittere Tränen.
Verzweiflung in ihm Tag für Tag,
ein Kloß steckt in der Kehle,
dem Vater es das Herze bricht,
sieht in des Kindes Seele.
Die Kerze ist längst abgebrannt,
für immer nun erloschen
traurig hat er eingesehen,
sie war nicht wert den Groschen.
Wehmütig er manchmal denkt,
die Hände vorm Gesicht,
sie hat das Leben mir geschenkt,
doch Mutterliebe nicht.
Vorheriger TitelNächster TitelAls ich in die traurigen Augen meines Sohnes blickte, erkannte ich den Schmerz und die Traurigkeit über den Fortgang der Mutter. Aus dem Leben, mit Herzblut geschriebn zähle ich es zu meinen wenn auch traurig, schönsten Gedichten.
A. MayerAlois Mayer, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.01.2014.
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