Gabriele A.
Vom Leben betrogen
Der alte Mann lehnend am Tor
lebt bescheiden ohne Komfort
Tatsächlich war er schon verloren
bevor ins Leben er geboren
Als Junge schon merkte er geschwind
er war das „Ungeliebte Kind“
Die Bemühung zu gefallen
ließ Fäuste sich zusammen ballen
Spagat erlernt aus Frustration
zwischen Leben und Illusion
Überschätzt an sich geglaubt
die Ansprüche zu hoch geschraubt
In totalem Selbstbetrug
war keine Frau ihm gut genug
Die Letzte hat er dann genommen
das Baby ist auch schnell gekommen
Das Schicksal hat mit aller Macht
n´en ganzen Kerl hervorgebracht
der vehement sich profiliert
und nur sein Ego kultiviert
Er kann sich selbst vor allen Dingen
unter einen Hut nie bringen
Ungeheuerlich im Nu
sprach dem Alkohol er zu
Mit Eifer Fleiß und Disziplin
sucht er nach dem Lebenssinn
Soziales Netzwerk heißt die Welt
hier ist man wer - endlich ein Held
Entwickelt schnell von Fall zu Fall
gar rebellisch´ Potential
Schießt hinterhältig nur zum Zwecke
niederträchtig aus der Hecke
Im Rucksack schleppt er ziemlich krumm
seine Schlechtigkeiten rum
Auf Wahrheitssuche geht er – echt
wo er sie einzig finden möchte
Am Tore steht er arm allein
in der Hand ´ne Flasche Wein
Immer noch mit dem Bestreben
irgendwo dran teilzunehmen
Ich kenne die Vergangenheit
doch der Charakter tut mir leid
Sein Leben hat er sich versaut
er kann wohl nicht aus seiner Haut..
denn das Leben hat ihn betrogen...
@Nordwind 22.feb 2014
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.02.2014.
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