Christina Dittwald
Friedhofssonne
Halb zwei am Sonntag der Friedhof ist still
es lockt mich die Bank mit dem Moos
Wolken so rund wie ein Kind malen will
Sonne wärmt und es knospt schon die Ros'
Ich atme den März und fall' aus der Zeit
schließ' die Augen voller Genuss
nichts wollen, nichts wünschen doch ganz bereit
für ein Amsellied, für einen Kuss
weit weg ganz schwach der Straßenverkehr
er gehört zu 'ner anderen Welt
der Ort hier wispert erscheint er auch leer
von denen die's Schicksal gefällt
was bleibt sind die Namen gemeißelt in Stein
und die Daten - so kurz Zeit des Lebens
die Vorgänger flüstern hab Acht und halt ein
lass die Hetzjagd und leb' nicht vergebens!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.03.2014.
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