Dirk Wittig
SIEBEN SIEGEL - Die Posaunen
die von sieben Himmelsboten -
und nun sollt ihr je bestaunen
hier die Folge ihrer Noten.
Denn Feuer, Hagel und gar Blut
ergießen sich bewegt zur Welt.
Als unbändige Wut
ward sie von mir bestellt.
Und aus des Himmels Ferne
bricht lastendes Gestein.
Als flammende Laterne
tönt ´s Meere blutrot ein.
Gar aus dem tiefsten Nichts
begrüße euch ein Stern -
mit Namen Wermut wird er sich
lichterloh gen Erde kehr ´n.
Durchfährt geschwind, in Windeseil´,
die Wasser dieser Welt –
und krönet sie mit bitt´rer Pein,
so Leben just zu Staub verfällt.
Und tät der Sonn´ fruchtbarer Schein
so, wie des Nachts, verhall ´n.
Wird´s auch dem Monde selbst so sein
und jüngst ins Leid verfall ´n.
Und an dem Horizont verweilt
ein Adler großer Pein.
Denn bang wird´s ihm, was euch ereilt -
drei Engel stimmen sich noch ein!
Entschlüsselt tut ein Brunn´ sich auf,
dem Nebel rasch entweicht -
bekleidet Luft und Sonne, auch,
für eine Ewigkeit.
Und aus dem grauen Schwade´
tritt grausiges empor:
„Heuschreckenplage“!
richtet nun Knecht und Tor.
Ihr auf dem Fuße folge dann
ein Heer, den Tieren gleich.
Als ungezähmte Feuerwand
hat sie das Schlachtfeld längst erreicht.
Nur jene, die nicht Götzen ehr ´n
und Dieberei entflieh ´n,
werden bewahrt und wiederkehr´n
zu neuen Lebensziel ´n.
Und all die Könige auf Erden,
die hämisch einst im Tun;
selbst böse Geister ehrten,
entsagen ihrem Ruhm.
Sehet nun wie klar die Lade
meines Bundes euch hier zeigt.
Blitze, Donner, Beben, Hagel
und je Stimmen werden sein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.03.2014.
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