Manfred H. Freude

DUNKLES LICHT DES LEBENS

DUNKLES LICHT DES LEBENS

Dunkles Licht in urinierter Finsternis
wir kämpfen innen
und kämpfen außen
atmen die faule Luft die uns erstickt

ausgepresst in sattem Stoß
aus dunkeler Röhre ans pure Licht
wir schreien der Welt entgegen

laufen auf allen Vieren
in vorbereiteten Ställen
betteln wir um jede Kruste

Dunkles Licht in urinierter Finsternis
wir kämpfen innen
und kämpfen außen
atmen die faule Luft die uns erstickt

verkaufen wir uns hochverehrt
an die Meistbietenden
zeigen uns in den Schaukästen des Lebens

erobern die Welt mit einem Schritt
auf allen Plätzen sind wir zu Hause
schreiten stets in neuester Mode

Dunkles Licht in urinierter Finsternis
wir kämpfen innen
und kämpfen außen
atmen die faule Luft die uns erstickt

fallen wir in der letzten Stunde
legen uns noch einmal in die künstlichen Betten
schreien noch einmal den Schrei des Erstickens

Geben unsere Uhren fort
lassen das Blut von uns gehen
wenn unsere Augen sich öffnen das LETZTE zu sehen

Dunkles Licht in urinierter Finsternis
wir kämpfen innen
und kämpfen außen
atmen die faule Luft die uns erstickt

was bleibt ist nur der Menschenschrei
von dem der Wind erzählt
und der ihn weiterträgt

was war ist nur der eine Name
den jedermann flüstert
weil er ein beispielloses Mal war

Dunkles Licht in urinierter Nacht
wir kämpfen innen
und kämpfen außen
atmen die faule Luft die uns letztlich erstickt




Aachen, 2004-02-19




****************************** Autoreninfo ***************************
Manfred H. Freude geb. am 02.04.1948 in Aachen


Das Leben, Erfahrungen, Aktuelles, Sehnsucht, Klartext, Kritisches, Gedanken, Allgemein, Escapistenlyrik, Nachdenkliches, Gefühle
© 2004 MANFRED H. FREUDE




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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.03.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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FREUDE - Das dichterische Werk 2002 - 2006. Freude beim Lesen von Manfred H. Freude



Gedichte Edition. Manfred H. Freude, geboren in Aachen, lebt und arbeitet in Aachen. Erste Gedichte 1968. Er debütierte 2005 mit seinem Gedichtband: Alles Gedichte – Keine Genichte. Weitere Gedichte und Essays in verschiedenen Anthologien, Zeitschriften; Prosa und Lyrik im Rundfunk und in weiteren sechs Gedichtbänden. 2007 wurde eines seiner Dramen mit dem Titel: Im Spiegel der Ideale aufgeführt; 2008 sein Vorspiel zum Theaterstück: Faust-Arbeitswelten. Sein letzter Gedichtband heißt: Vom Hörensagen und Draufsätzen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen. Er studiert an der RWTH Aachen Literatur, Kunst und Philosophie.

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