Jana Weiß

Was solls


 
Du sagst mir viele schlimme Sachen,
sie dringen tief in meine Seele,
„Ich kann so nicht mehr weiter machen“,
du willst, dass ich den Abschied wähle.
 
Du bist zu feige, auszusprechen,
zu stolz, um einmal nachzugeben,
zu hart – bei dir gibt’s keine Schwächen,
zu blind, um Liebe auch zu leben.
 
Du hast mein Wesen einstudiert,
und die Richtung festgesetzt,
mich geführt und manipuliert,
klein gehalten, oft verletzt.
 
Du planst mit Taktik meine Wege,
hast Regeln für mich aufgestellt,
gefordert, dass ich danach lebe,
in deiner eisigkalten Welt.
 
Ständig muss ich dich frappieren,
und Leistung bringen jeden Tag,
der Lohn von dir ist ignorieren,
wenn ich doch einmal versag.
 
Nun bin ich krank an Kopf und Seele,
und meine Kraft, die ist halbiert.
dass ich mich trotzdem weiter quäle,
hast du mir gründlich antrainiert.
 
Du willst was ändern? Ich muss lachen,
denn deine Worte sind nicht echt.
für dich muss ich so weitermachen,
du pochst auf Regeln, auf dein Recht.
 
Mit Sturheit trittst du mir entgegen,
Respekt hast du noch nie gezeigt,
und meine Krankheit kommt gelegen,
weil einzig Schwäche übrig bleibt.
 
Doch du irrst in deinem Glauben –
Ich bin noch lange nicht so weit.
Kraft? Die konntest du mir rauben,
doch niemals die Persönlichkeit.
 
Du willst zurück ins alte Leben?
Von mir aus gern, Auf Wiedersehen,
für mich gilt einzig das Bestreben:
Ich kann mir in die Augen sehen. 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.03.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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