Andreas Thon
Versuch eines Backups
Man
denke ich
„ist das alles banal was ich schreibe“
während sich der Tag
auf seinen High Heels um mich dreht
Wahrscheinlich so banal
wie Bahnsteige ohne Abschiede
und diese Zeilen
Unbeschreiblich
wie sich eine alte Wunde
so lange halten kann
unzulänglich bis ins letzte Glied
Von meinem Kopf fallen
tote Elstern
und auch die bilden nicht mal ein Relief
wenn sie um mich herum liegen
Ich kann die Angst meiner Scheitel
noch so lange an den Mauern reiben
es kommt niemals Freiheit heraus
auch wenn es juckt
Es bleibt der Versuch
eines Backups
Die Elstern haben sich übrigens
am Fensterglas das Genick gebrochen
...soviel zum Thema Weitsicht und hinausschauen
Wahrscheinlich ist es sowieso nicht erstrebenswert
keine banalen Sachen zu schreiben
Grasnarben OP`s haben doch eh Konjunktur
genauso wie Erneuerungs-Friedens-Atemzüge
das Große sitzt im Kleinen
und das auch noch im Glashaus
da fühlt man sich doch gleich besser
Es ist lange dran rumgerenkt worden
an dem was nachher so schön lügt
Die Sterne bleiben nun mal Sterne
egal in welchen Staub man sie legt
damit sie heller als Andere sind
Entwurzel Dich
(flüster ich leise zu mir)
damit sich der Bodensatz löst
Ich schenk Dir einen Himmel ein
der nicht von Erden gesäumt wird
Und damit wären wir
dann wieder am Anfang...
Was bleibt
ist der Versuch eines Backups
© Andreas Thon
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.03.2014.
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