Peter Spiegelbauer
Der Baum
Ein Keimling spross vor langer Zeit
Und wurde größer mit den Jahren
Kannte weder Furcht noch Neid
Auch wenn die Winter grausam waren
Der Sonnenschein verlieh ihm Kraft
um seine Triebe zu entfalten
sein Streben scheint meist jugendhaft
ließ Pilgerinnen innehalten
um zu ruhen und zu rasten
und neue Kräfte aufzutanken
ließen zurück so manche Lasten
und ihre lieblichen Gedanken
Bei Wärme fängt er an zu blüh’n
In all den wunderschönen Farben
Kennt keine Zwänge keine Müh’n
Paare verzierten ihn mit Narben
geritzt voll Zuversicht und Liebe
Auch wenn sie meist nicht reich an Dauer
So blieben Wunden, neue Triebe
Und seine Rinde wurde rauher
Der Stamm jedoch blieb unverletzt
Und saft’ge Früchte wuchsen ihm
hat alte Blätter stets ersetzt
und gibt sich nur der Sonne hin
Sie wärmt die Erd‘ zu seinen Füssen
Ernährt mit ihrem goldnen Blick
Kommt jeden Morgen um zu grüßen
Lässt ihn bei Nacht allein zurück
Doch scheint er niemals aufzhör’n
Bis zu den Wolken sich zu heben
Und manches mal, da könnt man schwörn
Das man ihn sieht, ganz leicht erbeben
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.03.2014.
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