Die Fernbedienung

Mein Monn isch der Verwólter,
va den begehrtn Fernsehschóltr,
er hot den Drucker jo in Pocht,
und des foscht jedn Tog af Nócht.

An Pilcher Film möcht i oft schaugn,
sem überdrahnt er nor die Augn,
mit der Romantik hot er nix im Sinn,
viel liaber isch er in an Krimi drin.

Wenn er a gemiatlich hintrn Ófn,
meischtns lei tuat Fernseh schlófn,
er höbb den Drucker föscht und guat,
dass jo koan ondrer schóltn tuat.

Miar mochts nicht aus,i loss es sein,
es isch eh nichts gscheids in Kóschtn drein,
i sötz mi hin und tua a wian schreibm,
und loss des Fernsehschaugn bleibm.

Zum Gedicht:
Nun hab ich etwas übertrieben, ganz so ist es nicht,mein Mann liest ganz viel und der Fernseher bleibt stumm, so auch heute.