Es ist ein großes Geheimnis lieber
Georges,das wir nicht ergründen können.
Lieben Gruß von Anna
anna steinacher05.04.2014
Lieber Georges,
deine Zeilen sind tief berührend. Ja, Gott hat mitgelitten bei Jesus, seinem eingeborenen Sohn. Welcher Vater würde da nicht mitleiden, und doch war es auch Gottes Wille, dass Jesus das Kreuz auf sich nimmt, damit die Menschheit wieder mit Gott versöhnt werden kann. Nur das Höchste konnte ein solches Versöhnungsopfer sein: Jesus Christus, der Sohn Gottes selbst.
Warum wollen wir alles ganz genau wissen? Wir sollen doch Glauben haben! Wenn wir einfach alles genauestens wüssten, was wäre denn dann unser Zutun zur Versöhnung mit Gott?! Wir würden den Weg der Erkenntnis nicht gehen müssen, der ein schwerer Weg sein kann. Gott möchte doch, dass wir aus der LIEBE zu Ihm zurückfinden in Sein Herz und nicht aus dem Wissen heraus. Die Liebe sucht, das Wissen hätte schon alles, aber die LIEBE noch nicht. "Die Liebe" muss viel auf sich nehmen - "das Wissen" wäre leicht zu empfangen.
Ich lasse dir mal ein Gedicht von Rudolf Otto Wiemer da, das ich persönlich vom menschlichen Denken her ergreifend finde:
DAS WORT
Keins seiner Worte
glaubte ich, hätter Er nicht
geschrien: Gott, warum
hast du mich verlassen.
Das ist mein Wort, das Wort
des untersten Menschen.
Und weil er selber
so weit unten war,
ein Mensch, der "Warum" schreit
und schreit "Verlassen",
deshalb könnte man
auch die andern Worte,
die von weiter oben,
vielleicht
ihm glauben.
Das zeigt den Kampf des Menschen, Gott anzunehmen, sich langsam zu Ihm vorzutasten. Dieses "vielleicht" ist die Spur zu Gott...
Liebe Grüße
Renate
Renate Tank06.04.2014