Andreas Vierk

Im Granit




Der Kirchturm, falkenweh im Nebelweiß
war einst ein and'rer: wehrhaft und gedrungen.
Und fremdes Liedgut wurde dort gesungen:
es klang von Sorge und von Rache heiß,
 
als würden aus den Krypten Geister singen
der alten Langobarden oder Goten,
die aus den Tiefen mit noch ält'ren Toten
in Notation und Blutrausch widergingen.
 
Dann scheint's als hebe sich das Tuch der Zeit:
Der Berge Grate sind wie Sensenschneiden
und dulden keinen Trost, noch Almenweiden.
Ein Schrei nur dringt ins Ödland echoweit.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.05.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.

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