August Sonnenfisch

Von der Unsagbarkeit des Geschehens im Mai

 

Von der Unsagbarkeit des
Geschehens im Mai

.

Blüten, Blüten über Blüten!
Blüten im Stier!
Kirschblüten und Birnblüten
bis zum Sonnenhorizont
an diesem
lichtdurchflutenten Tag!

Und aus den befruchteten Blüten
lösen sich Scharen
hochzeitlich weißer Wesen.
Ihrer Pflichten ledig,
schmücken
sie nun
Wiesen und Wege!


Die Frühlingsgötter verschwenden sich
an die Welt!
Das Tagesgestirn
steht hoch -
und steigt täglich noch
höher  
auf seiner
Himmelsspirale!

Die Kirschbäume und Birnbäume
wissen's
und vertrauen.

*
Auch wir Menschen wissen -
doch wissen wir nur
mit dem
Verstand.
So mangelt es uns
an Vertrauen
in die Sonnenkräfte
am Himmel
und in die Sonnenkräfte in uns!

Halten wir also inne und lassen
uns berühren
in den Tiefen
unseres Gemüts:
berühren
von dieser grandiosen Blütenfülle
im Stier!




(c)  August Sonnenfisch, Gräfenhausen/ Süddeutschland,
1. Mai 2013 ff


An diesem Wochenende vom 10./11. Mai 2014
durchschreitet die Tagesbogenlänge der Sonne in Stuttgart
die Fünfzehnstundengrenze:
15 Stunden Tagesbogen - 9 Stunden Nachtbogen
inclusive der Dämmerung.



 

MAIA ist eine altitalische Göttin, deren jährliches Fest im Monat Mai gefeiert wurde.
Ob der Name des Monats sich vom Namen der Göttin ableitet (wie es z. B. bei Ovid heißt)
oder ob beide auf eine gemeinsame Wurzel zurückgehen,
war schon in der Antike umstritten.
Ausonius etwa zeigte sich unsicher,
ob der Monat nun nach der Göttin oder nach den Altvorderen (MAIORES) benannt sei.
Beides wäre passend. (Wikipedia)

Karl der Große (747/48 - 814) führte
im 8. Jahrhundert den Namen WONNEMOND ein
(eigentlich althochdeutsch "wunnimanot" = WEIDEMONAT),
der darauf hinweist, dass man
in diesem Monat das Vieh
wieder auf die Weide treiben konnte.
Mit "Wonne" im heutigen Begriffszusammenhang
hat der alte Monatsname also nichts zu tun.
Doch findet sich dieses Missverständnis
schon zu Beginn der Neuzeit und des Neuhochdeutschen.
(Wikipedia)

Und eingestreut in diesen Wonnemonat sind dann
die 5 Tage der Wetterheilgen, genannt die EISHEILIGEN:
am 11. Mai MAMERTUS: Bischof von Vienne/Gallien:
führte die Bittprozession vor Himmelfahrt ein,
+ um 477.
am 12. Mai PANKRATIUS (griechisch: "der alle Besiegende"), * um 290 in Phrygien,
+ um 304 in Rom als Märtyrer enthauptet.
am 13. Mai SERVATIUS (lateinisch: "der Gerettete"), Bischof von Tongeren/Belgien,
+ 13. Mai 384 in Maastricht.
am 14. Mai BONIFATIUS, * um 673 in Crediton/England,
+ 754 oder 755 bei Dokkum/Friesland.
Als Missionserzbischof im Frankenreich Missionar
im heidnischen Germanien ("Apostel der Deutschen"),
Bischof von Mainz, später von Utrecht.
am 15. Mai SOPHIA (griechisch: "Weisheit"), sie hatte drei Töchter
und erlitt im Jahr 304 das Martyrium durch die
Diokletianische Christenverfolgung in Rom ...
Allesamt Heilige: Bischöfe oder Märtyrer im 4. oder 5. Jahrhundert.
SPRICHWÖRTER dazu: "Pankrazi, Servazi und Bonifazi sind drei frostige Bazi. Und zum Schluss fehlt nie die Kalte Sophie." ...
Und: "Mamerz hat ein kaltes Herz." (Wikipedia)

August Sonnenfisch, Anmerkung zum Gedicht

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