Adalbert Nagele
Der Wanderbursche
Einst zog's ihn in die Ferne,
er kam nach Haus auch gerne,
doch als er stand vor einem Grab,
es einen Stich ins Herz ihm gab.
Da las er, schwer nun seine Augen,
und wollte absolut nicht glauben,
die er einst hat so sehr geliebt,
hier unter Friedhofserde liegt.
Sie war so stark an ihn gebunden
und hat's nie richtig überwunden,
dass er auf Wanderschaft musst' sein
und sie zurück ließ ganz allein.
Er ging halt einfach ohne Dank
und davon wurde sie auch krank,
hat's Leben nicht mehr in den Griff bekommen,
sodann der Sensenmann letzthin gewonnen.
Der Wandersbursch hat es bereut sogar,
seitdem er nie mehr mit sich glücklich war;
denn ein Fluch folgte ihm sein Leben lang,
er hörte immer ihren Wehmutsklang.
© Adalbert Nagele
Vorheriger TitelNächster Titel...inspiriert dazu hat mich Franz Bischoffs Gedicht "Wanderbursche".Adalbert Nagele, Anmerkung zum Gedicht
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Adalbert Nagele).
Der Beitrag wurde von Adalbert Nagele auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.06.2014.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).