Klaus Lutz

Die Eltern



Die Eltern



Manchmal denke ich so über meine Mutter nach,
die ich nie kannte. Wie sie wohl war? Wie sie
dachte? Was sie wollte? Wovon sie träumte?
Dann fahre ich durch die Stadt. Und beobachte
Gesichter. Sitze in Cafes. Und höre Gespräche.
Oder rede mit Jemand. Dann liege ich auf dem
Bett für Stunden und Stunden. Und alles ist still.
Und voller Frieden. Und ich begreife die Zeit.
Mit aller Liebe. Mit allem Wissen. Mit allen
Gedanken. Die Zeit, meine Poesie. Meine
Mutter des Lebens. Meine Mutter der Welt.

 

Manchmal denke ich über meinen Vater nach,
den ich nie kannte. Und wie er so war? Was ihn
so beschäftigt hat? Welche Ziele er hatte? Für
was er sich eingesetzt hat? Wie sein denken war?
Und ich fahre durch die Stadt. Durch Parks.
Und durch Alleen. Und an Flüssen entlang.
Und bewundere das Leben. Dann sitze ich für
Stunden in einer Ecke. Trinke einen Tee. Und
alles ist ein Wunder: „Das Bild an der Wand!
Die Tasse auf dem Tisch!“ Und alles hat Wahrheit.
Die Liebe meine Poesie. Mein Vater des Lebens.
Mein Vater der Welt.

 

Manchmal denke ich ich nach. Über meine
Eltern, die ich nie kannte. Wie waren sie? Wie
haben sie so, um das überleben gekämpft? Wie
sind sie mit anderen Menschen umgegangen? Mit
Freunden. Mit Verwandten. Mit Arbeitskollegen.
Mit Nachbarn. Dann fahre ich so durch die Stadt.
Liege für Stunden auf dem Bett. Oder sitze
einfach so in einer Ecke. Und alles hat leben.
Und alles hat Zauber. Und alles hat Licht. Und
die Zeit gehört mir. Und die Poesie gehört mir.
„Meine Eltern des Lebens! Meine Eltern der Welt!“


blushlaughangel

 

 

Ps. Um 21:35 Uhr zuerst auf: "die gedichteschreiber"
veröffentlicht!!!

 

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Klaus Lutz).
Der Beitrag wurde von Klaus Lutz auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.06.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Klaus Lutz als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Das Museum der Wahrheit, Band I -Die Gedichte- von Doris Ambrosius



Außergewöhnliche Gedichte über Liebe, Leidenschaft, Religiöses, Spirituelles und Wissen. Eine ungewöhnliche spirituelle Erfahrung war Anregung für die Autorin diesen Gedichteband und ein Buch zu schreiben.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Autobiografisches" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Klaus Lutz

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Lieder von Klaus Lutz (Besinnliches)
Im Bann der Erinnerungen... von Gabriele A. (Autobiografisches)
Mit dem Herzen von Hildegard Kühne (Besinnliches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen