Inge Offermann
Mittagsstille
Schweigen lastet
auf dem breiten Fluss.
Kein Laut, kein Vogelruf
die Stille unterbricht.
Staub flirrt in der Luft.
Sengende Strahlen,
bleierne Hitze,
kein Lufthauch weht.
Totenstille.
Nur Wellenplätschern
am grasigen Hang.
Leises Rauschen
erstickt in Schwüle,
verzittert in Mittagsglut.
Silbern blitzen trübe Fluten,
ihr Flimmern blendet
müde Augen.
Lichtfunken tanzen
auf dem Wasser.
In der Sonne
spielen Mücken.
Blauflügelig
schwirren Libellen.
Schwacher Ruderschlag.
Wassertropfen funkeln.
Ein Boot gleitet vorüber.
Gedämpfte Stimmen
verraunen und
wieder Schweigen,
Einsamkeit.
© Inge Hornisch
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.08.2014.
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