Heino Suess
Moliere
Mir kommt, beim Grübeln manchmal der Gedanke
weil ich doch spür´, dass dies und das nicht stimmt,
bin ich Molieres nicht, doch der w a h r e Kranke,
in dem der Funke des Verderbens glimmt.
Da ist der Fleck an meiner rechten Wade,
entwickelt der sich gar zum Melanom?
Wenn´s so zuende ging mit mir, wie schade.
Seh´ mich schon beigesetzt im Kölner Dom.
Und dieses Hüsteln nach dem Morgentee
macht mir beim Zeitungslesen Kopfzerbrechen.
Ich keinen andern Ausweg deshalb seh´,
den Hausarzt darauf dringend anzusprechen.
Mein Freund, sagt mir, mein Freund der Hausarzt „K“,
"Es trifft dich so, wie alle dergestalt :
dein Leben ist zwar virtuell, doch da.
Gesund und jung WARST du und BIST jetzt alt!"
© Heino Suess 08/14
Vorheriger TitelNächster TitelJeder kennt wohl solche Momente eingebildeter Krankheit, Hypochondrie genannt! Zumeist ist die Sorge unbegründet, obwohl....Heino Suess, Anmerkung zum Gedicht
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Heino Suess).
Der Beitrag wurde von Heino Suess auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.08.2014.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).