Inge Offermann
Im Schatten des Silberahorns
Mit dir streifte ich
durch Blumenwiesen,
träumte am mondhellen
Fluss, lernte bei dir
einfühlsames Zuhören.
Du sprachst so viel
von tiefen Gefühlen.
Ich umarmte dich
unterm Silberahorn.
Ich erblickte nur den
leuchtenden Brunnen
und dessen Licht
in deinen. Augen,
merkte nicht, dass
du nichts empfandest.
Zu spontan für dich
war meine Umarmung.
Ein Jahr später
trafen wir uns wieder,
wanderten eine
Herbstallee entlang.
Du wolltest gerne
bei mir übernachten.
Ein Freund war im Wege.
Meine Absage schob sich
wie ein Riegel zwischen uns.
Noch einmal umfing
uns in der Weinstube
die gleiche Stimmung
wie vor einem Jahr,
du merktest es sofort.
Der Abschied verlief abrupt,
mein Freund kam und du
wolltest nur noch fort.
© Inge Hornisch
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.08.2014.
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