Melanie More
Eine Bitte
Ich habe mich verliebt,
und zwar in deinen Freund.
Ich möchte dich bitten,
ihn mir zu geben.
Weil er alles für mich ist.
Ich weiß, es ist falsch.
Ich weiß, ich sollte dich nicht darum bitten.
Ich weiß es wird falsch sein.
Und die Moral lasse ich außen vor.
Es ist das größte, was ich je von dir verlangte.
Ich weiß, der Preis ist so hoch.
Der Preis ist unsere Freundschaft.
Doch diesen Preis muss ich zahlen.
Wenn er und ich uns sehen, ist es wie Magie.
Wir streiten nie und verstehen uns ohne Worte.
Und bin ich traurig, so fängt er mich auf.
Bin ich glücklich, dann lachen wir zusammen.
Wenn er etwas braucht, bin ich sofort da.
Ist es dunkel um mich, bringt er Licht in mein Leben.
Eben all das, was ihr längst nicht mehr habt.
Noch mehr, als ihr je hattet.
Habt ihr euch je verstanden?
Hast du ihn je geliebt?
Du hast es nicht bemerkt!
Jetzt bist du sicher verzweifelt
und kannst die Welt nicht mehr verstehen.
Sicher meinst du, ich bin verrückt.
Wie deine Antwort lautet, weiß ich doch:
NEIN-und unsere Freundschaft ist Vergangenheit.
Ich habe es gewusst, das es die Freundschaft kostet.
Doch wie oft im Leben kann man einen Traum bezahlen?
Meine Bitte ist keine Bitte!
Meine Bitte ist mein bitteres Geständnis!
JA-wir sind seit 1 Woche zusammen.
JA-ich war zu feige, es dir zu sagen!
Du weißt, ich kann nur schöne Worte schreiben.
Wie tief dein Hass ist, ich weiß es nicht.
Ob deine Tränen trocknen werden?
Kann ich dir nicht sagen.
Ob dein Schmerz vergeht?
Das wünsche ich dir.
Versuche uns nicht zu suchen,
du würdest uns nicht finden.
Denn das sind die letzten Worte von hier.
Wenn du liest, sind wir längst weg von hier.
Ich lasse die beste Freundschaft und
ganz viel Schmerz und Leere zurück.
Auch wenn es geheuchelt klingt,
wünsche ich dir dennoch viel Glück.
Das Leben geht seine eigenen Wege,
die wir wohl niemals verstehen.
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"Sehnsucht nach Freiheit"; Veröffentlichung Ende August 2004 ISBN 3-8334-1261-5
www.melanie-more.de.vu
Nach einem Zusammenbruch in ihrer Wohnung, wird die 30 jährige Sandra Geller in das
Victoria-Hospital zwangseingewiesen.
Diagnose: Schwere Depression!
Was würden die machen, wenn ihr Arzt des Vertrauens, ihr Talent für sich ausnutzt
und seine Macht missbraucht?
Ein packender Roman, von der ersten Seite, bis zum spektakulären Ende.
Melanie More, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.03.2004.
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