Dazu hatte ich nachfolgendes Gedicht geschrieben:
Tattoo
Nach den Inseln Polynesiens
brachen einst Maori auf
ihre schlanken Kähne leiteten
die Sonne und der Sterne Lauf.
Auf die Götter und die Ahnen
setzten sie ihr blind´ Vertrauen,
die Erfolge ihrer Kühnheit
kann man heut noch beschauen.
Zu deren Dank und Geisterwehr,
unter Schmerzen und Beschwer,
sowie Opfern noch dazu,
ritzten sie in ihre Haut
Zeichen, Muster: das Tattoo.
*
Später, tausende von Jahren,
brachten Männer see-erfahren
dies als Mode für die Haut,
als Blickfang, wo man hingeschaut.
Bei Seefahrern war man ´s gewöhnt,
gesellschaftlich war es verpönt.
Doch siehe da, in heut´ger Zeit
in der man alles übertreibt,
da gilt als chic ein solch´ Tattoo,
am ganzen Körper noch dazu.
man sieht, dass durch Bedeutungswandeln
Kulturen oftmals sich verschandeln.
Was Menschen einstmals heilig war,
das wird an diesem Beispiel klar:
Achtung, Respekt vor Fremdkultur
in unsrer Zeit – nur Makulatur.
Hauspoet Hans24.09.2014
Klasse, dass du das Thema aufgegriffen und so interpretiert hast, danke! Ich find es ganz furchtbar und die Haut vergießt nie. Wie du sagst, die werden sich wundern, wenn sie alt sind. LG Elke
Neixa24.09.2014
Interkulturelle Notiz:
Nun ist bekanntlich ein Tattoo
in Japans Bädern ganz tabu!
Wem in der Sauna Bilder fehlen,
lässt sich vom Fernsehn dort beseelen ...
Lieben Gruß von Miriam
Carmen Larana24.09.2014
Lieber Rainer!
Die Denke ist leider nicht voll ausgeprägt,
drum piekst man und sticht man sich unüberlegt.
Das Alter, das ist doch so was von entfernt,
das sagt mir mein Enkel, der auch davon schwärmt!
Es grüßt
Hermann
der alte Dorfpoet
Hermann Braun24.09.2014
Wie so oft Rainer, sehe ich auch dies in Toleranz oder besser gesagt, ich beachte dies nicht! Dies nach meiner Denkweise, „was nicht meinem Geschmack entspricht, dies kann ich dennoch anderen zugestehen!“!!! Aktuell ist dies zur Mode geworden und so werden mit Sicherheit viele in späteren Jahren dies unter Umständen bereuen, so wie auch vieles andere im Leben. Dennoch, darüber zu urteilen steht mir nicht zu und daran halte ich mich absolut! Als Abschluss, ich führte vor sehr langer Zeit mit einem befreundeten Moslem in der Türkei zu diesem Thema ein Gespräch, er sagte ganz einfach zu mir. „Allah, wird eines unbestimmten Tages darüber seine Meinung bekunden, denn der Mensch, dieser geht unbedacht mit seinem Körper um!“. So steht Gott alleine das Recht zu, darüber zu urteilen und daran halte ich mich absolut!!! Rainer, Dir viele Grüße der Franz der Deine Gedanken dennoch gerne gelesen hat
FranzB24.09.2014
Hast hier ein Fast-Tabu-Thema (zumindestens war das früher so) hervorragend bedichtet. Zeigst Dich geschickt in der Kritik dieser Kunstart und schaffst es dennoch taktvoll und tolerant zu bleiben.
Entstanden ist diese Form der Kunst ja bei Menschen, die lange isoliert waren. Dazu zählten Seemänner und Inhaftierte. Die Qualität der Tattoos hat sich jedoch im Laufe der Zeit umglaublich verbessert. Für viele wurde es zum Trend im Sinne der Selbstverwirklichung. Auch kann hier eine Art Sucht entstehen und manche PFLASTERN ihren ganzen Körper voll mit diversen Motiven und werden so selbst zu einem gesamten Kunstwerk... Meist Menschen, die ein großes Geltungsbedürfnis haben!
Sehr gern gelesen!
Herzlichst Klaus
manana2824.09.2014
Lieber Rainer,
eigentlich kommen sie und die Ohrringe bei Männern vom Sklavenhandel. Also so begehrt war das früher sicher nicht. Jetzt ist es Mode und es gilt als chick. Mir gefällt auch der reine Körper viel besser. Aber jeder ist seines Glückes Schmied und muss es selber wissen. Gutes Thema.
liebe Grüße,
Heidi
Alidanasch25.09.2014
Lieber Rainer,
wenn auch prominente Sportler und andere ihre Tattoos zur Schau stellen, habe ich hier nur eine
flaue Wahrnehmung übrig. Die Gestaltung lässt für sich sprechen und verschwimmt ins Jenseits
meiner Gedanken. Ob dieses Ganze nun auf hohem oder niedrigem Niveau fischt, stelle ich mal dahin.
Mit frdl. GR. Karl-Heinz
Musilump2325.09.2014
Lieber Rainer,
ja manche sind wirklich süchtig danach,
es mag ja auch teilweise schön sein,
aber mit der Zeit naja, mir gefällt es
nicht und sowiso hab ich Angst vor
Nadeln:)
Liebe Grüße dir.maria
maza25.09.2014
Hallo Rainer,
ja, welcher sie schön findet und sich
traut,
der verziert mit Tattoos seine Haut.
Dabei sind die Geschmäcker so
verschieden,
da kann man´s Staunen kriegen.
Die sogar aus Platzmangel fast
übereinander liegen.
Verbreitet ist diese Mode nun schon
weit und breit,
und ein Hingucker, für die,
die sich bewegen, in der
Öffentlichkeit.
Das Alter sehen diese nicht,
wenn´s nicht mehr gefällt,
haben sie das Geld, fürs Laserlicht.
Schöne Poesie,
über die Tattoo -"Manie".
Diese Leidenschaft,
die bei einigen, manch Leiden später
schafft.
Gruß, Karsten.
hermser25.09.2014
Lieber Rainer!
Ich finde dafür keine Worte und sehe es als
eine Verunstaltung an.
Es ist mir unbegreiflich.
Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Herzliche Grüße senden dir
Horst + Ilse
Malerin25.09.2014
Lieber Rainer,
ich versteh diese Menschen nicht, die
sich derart verunstalten. Si wissen
nicht, was sie tun.
Liebe Grüße von Karl-Heinz
Goslar25.09.2014
Lieber Rainer, an unauffälligen Stellen hat das sicher seinen Reiz, aber die flächendeckende Bebilderung ist schon grenzwertig. Im Alter muss man dann die Tattoos immer glattbügeln, bevor man aus dem Haus geht... :-)
Herzlich grüßt dich Uwe
Ich hoffe, mein Gesicht legt sich am Samstag nicht in Falten. :-)
Theumaner26.09.2014
zum Glück hebst Du nicht den Zeigefinger,
sondern fragst lediglich, Rainer...Hab
selber zwei Tattoos. Und ganz ehrlich:
ich mag sie nicht besonders, weil sie aus
der Jugendzeit sind und ziemlich schräg
gestochen wurden. Trotzdem: sie gehören
zu mir, wie die Erinnerungen daran; stören auch nicht weiter, weil sie irgendwo unter´m Hemd vor sich hinschlummern.
´´Verunstaltung´´ fängt bei mir erst
ab Halsregion, aufwärts, an. Alles
drunter ist halb so wild, denke ich.
Grüße von Ralph
Ralph Bruse26.09.2014
Lieber Rainer, jeder soll sich tatooen,
wenn ihm das Spasz macht. Im Alter
kriegen die Tatoos dann Falten. Wie
soll's auch anders sein? Liebe Grüsze,
Fred
Fred Schmidt16.11.2014
Lieber Rainer,
da fast jeder ein Tattoo hat-ich nicht-
finden manche einen bildlosen Körper provokant.Jeder wie er mag und will, aber die Arbeitschancen sinken sehr, wenn das Gesicht zum Bilderbuch wird.
Und die süße Blumenranke am Knöchel eines jungen Mädchens sieht traurig aus, wenn sie den geschwollenen Knöchel einer älteren Frau ziert.
Ich denke immer, mit etwas so dauerhaftem lässt man sich nicht die
Option, irgendwann etwas nicht mehr gut zu finden.Die Filmstars, die ihre "Exen"
ausixxen möchten - und das dauert und tut weh..was weiß ich, was ich in ein paar Jahren schön finden werde...
Liebe Grüße
Christina
Ellaberta21.11.2014
Lieber Rainer! Ich war noch nie von Tätowierungen begeistert. Heutzutage gibt es welche, die kurze Zeit halten und brauch diese nicht ewig mit sich rumschleppen. Ich kenne viele Leute, die ihre Tattoos gerne los werden möchten, eben gerade dann, wenn man ein fortgeschrittenes Alter erreicht hat. Man sollte sich das gut vorher überlegen, denn manche Tattoos sind sehr schwer zu entfernen. Du hast ein interessantes Thema angesprochen. Liebe Grüße und einen angenehmen Tag wünscht dir Karin
Karinmado03.02.2015