Ingrid Drewing
Friedenssehnsucht
Im Nebelgrau liegt noch der Tag,
und Regen rinnt hernieder.
Die Taube nicht nach Sonne fragt,
sitzt auf dem Dach, ganz unverzagt,
und putzt sich ihr Gefieder.
Ich wünschte, dass ich so gelassen
des Lebens Leid ertrüge,
mich nicht mit Sorgen müsst’ befassen,
nicht nähme wahr das üble Hassen,
den Wahn der Zeit, die Kriege.
Ich fühl mich machtlos wie die Taube,
kann nicht dem Regen wehren.
Doch lassen mich Vernunft und Glaube
die Welt, frei vom Fanatik-Raube,
in Frieden hier begehren.
© Ingrid Herta Drewing,2014
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.09.2014.
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