Hans Witteborg

Ballade vom Versöhnen

Laßt verkünden mich das Märchen,
das am Ende gut ausging,
wenngleich das Schicksal von dem Pärchen
lang am seidenen Faden hing.

als sich ihre blicke trafen
schmolzen beider Selen hin.
Daß die Eltern sie würd´ strafen,
kam ihr nicht mal in den Sinn!

Sie aus reichem Elternhaus,
er ein armer Musikant
und so schien es, daß daraus
niemals eine Ehe entstand.

„Bist nicht unsere Tochter mehr,
wenn du den Lump nicht ziehen läßt.
Man quälte sie damit so sehr,
doch hielt sie an der Liebe fest.

Die Tür schlug zu zum Elternhaus.
Das Pärchen hat sich nicht getrennt.
So ging ´s jahrein und auch jahraus,
die Zeit von dannen rennt.

Verloren schien das einz´ge Kind,
verstoßen durch das Elternpaar.
Am Totenbett sich wiederfind,
das Band, das nie zerrissen war.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.11.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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