Rainer F. Storm

WECHSELHAFT

Kaum sind die Ferien zu Ende.
Kaum ist die Urlaubszeit passé.
Schon fallen hier die ersten Blätter
und im Gebirge oft schon Schnee.
 
Längst ist der Pferdemarkt vorüber
und auch das Freibad macht bald dicht.
Die Tage werden wieder kürzer
und gegen fünf braucht man schon Licht.
 
Recht bunt ist auch schon der September.
Es herbstelt früh in diesem Jahr.
Zu früh, denkt sicher doch ein jeder,
weil doch noch gar kein Sommer war.
 
Die Weinlese hat auch begonnen -
man sagt: der Jahrgang wird nicht schlecht.
Doch dem, der noch am Rebstock haftet,
wär Sonnenschein ganz sicher recht.
 
Die ersten Nüsse purzeln munter.
Die Eichhörnchen sind froh gestimmt.
Jetzt wird gefressen und gehortet -
der nächste Winter kommt bestimmt.
 
Recht ungemütlich ist das Wetter.
Der Regenschirm ist beinah´ Pflicht.
Kein Thema der Altweibersommer,
weil alles nur vom Regen spricht.
 
Von Gartenarbeit ganz zu schweigen.
Auch Wasser braucht jetzt keiner mehr.
Das war im Juni noch ganz anders,
da waren alle Fässer leer.
 
Von früh bis spät nur dunkle Wolken -
ganz selten mal ein Sonnenstrahl.
Man hofft und denkt an schöne Tage -
vielleicht gibt es sie doch nochmal?
 
Wie wäre es mit dem Oktober?
Den man bisweilen golden kennt.
Er war schon oft die „letzte Rettung“,
wenn hier und da der Sommer pennt.

Mir scheint jetzt gilt es abzuwarten,
was uns der Herbst noch wirklich bringt.
Ob er uns Sonnengrüße sendet
oder ob das nächste Chaos winkt?
 



copy by rsto. 14. September 2014
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.11.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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