Andreas Vierk
Unterm Polarstern
Ich habe einen Schlüssel dort gefunden,
wo Specht und Schneehuhn an der Stille weben,
und Regenwolken knicken schwarze Reben
und träge Blitze ziehen ihre Runden.
Entriegelte des Gletschers Kieselstunden
von Dasein, Schlaf, geheimem Innenleben:
Geröll und tote Bäche überm Beben,
als lägen Dreck und Silber über Schrunden
und Gluten von polarer Einsamkeit.
Ich schloss die Lider, blickte zukunftsweit
ins Traumvergessensland. Verlor‘ne Zeit,
verlor’ne Wanderschaft und kalte Schuhe.
Ein jeder schleppt sich müd‘ an seiner Truhe
und findet drinnen endlich seine Ruhe.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.11.2014.
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