Horst Rehmann
Altersarmut
Er schlendert oft durch die Gassen,
schaut sich den Einkaufstrubel an,
kann es überhaupt nicht fassen,
dass er sich nichts mehr leisten kann.
Seine Rente ist bescheiden,
Miete kann er kaum bezahlen,
manchmal muss er Hunger leiden,
sich bewegen unter Qualen.
Gauner haben ihn betrogen,
sind mit üblen Tricks gekommen,
selbst die Bank hat ihn belogen,
und sein Hab und Gut genommen.
Seine Freunde sind gegangen,
am Tage als er Pleite war,
heute muss er sogar bangen,
um sein gesamtes Mobiliar.
Er hat immer nur gegeben,
und an das Gute stets geglaubt,
doch der Glaube ging daneben,
hat ihm fast den Verstand geraubt.
Jetzt ist er alt und gebrechlich,
wird schuldlos ins Abseits gedrängt,
vom Staat eiskalt und verächtlich,
in die Altersarmut gezwängt.
© Horst Rehmann
21.11.2014
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Horst Rehmann).
Der Beitrag wurde von Horst Rehmann auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.11.2014.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).