Hans Witteborg

In der Gesamtheit


Man kann die Welt nicht modellieren,
sie sich nach eigenem Geschmack gestalten
Moral bepflastern oder durch ein Sieb pürieren:
der Weltenlauf ist so nicht aufzuhalten.

Der Einzelne ist nur ein Korn im Feld,
die Summe aller zeigt, ob gute Ernte oder schlechte.
Manch Mutterkorn* jedoch viel Gift enthält,
das man im Mehl bestimmt nicht haben möchte.

Trennt man nicht gutes von dem Bösen
in der Gesellschaft, wird man dieses schnell bedauern.
Es läßt sich beides bald nicht von einander lösen.
Auf diesen Zeitpunkt wird der ungewollte Wandel lauern!

Die Schöpfung war neutral – nicht gut, nicht böse.
Wie die Gesellschaft sich entwickelt liegt i n ihr.
Wenn ich den Bluthund von der Kette löse,
erwart´ ich nicht, daß er zum Schmusetier!

*äußerst giftiges Korngebilde in der Ähre (ein Pilz)

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.11.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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