Ingo Baumgartner
Spaziergang im Morgennebel
Die Frühnebel hängen, berühren die Wege,
zwei weidende Pferde – nur fahle Konturen.
Den Berg nimmt ein Lichtstrahl in schonende Pflege,
der Obstbaum am Rain zeigt des Reifs erste Spuren.
Gefangen sind Denken und Sinnen in Enge.
Doch just im Momente beeilen sich Schwaden
zur Reise nach oben. Die Sonne bringt Farbe
ins Bild, formt Verworrenes rasch zu Geraden,
als Teppich erscheint nun des Herbstgrases Narbe
und Denken und Sinnen verlieren die Strenge.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.11.2014.
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