Karl-Heinz Fricke

Die Zeit der Unterhosen


Die ersten Menschen auf der Welt
besaßen weder Gut noch Geld.
Sie aßen sich an Gräsern satt
und trugen nur ein Feigenblatt.

So war es einst in alten Zeiten
im Süden in den warmen Breiten.
Im Norden, wo es bitter kalt
da zittert selbst das Reh im Wald.

Der Winter ist ein Ungeheuer,
denn Winter kommt uns teuer.
Bedeckt die Erd’ mit weißem Gewand,
setzt uns Eis und Schnee ins Land.

Es ist nicht gut ihn zu verdrießen,
die Kinder wollen ihn genießen.
Wir feiern froh das Weihnachtsfest
und halten an Gebräuchen fest.

Im Winter wenn es stürmt und schneit,
dann ist fast jeder Mann bereit
vor Frost sich zu beschützen,
‘ne Unterhos’ soll dann nützen.

Die Frauen frier’n natürlich auch,
ein Frostgefühl vom Fuß zum Bauch.
Sie machen es dann wie der Mann
und ziehen Unterhosen an.

Im neuen Jahr gibts noch viel Schnee,
doch spürt man Frühling in der Näh.
Der Winter sollte,  nun entflieh’n,
die Vöglein woll’n zum Norden ziehn.

Bis in den frühen Mai hinein
will er noch nicht vertrieben sein.
Endlich dann aber Mitte Mai
ist seine Herrschaft ganz vorbei.

Karl-Heinz Fricke   5.1. 2015  

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