Jürgen Wagner
Epiphanias
Was sie aus den Sternen lasen.
hat sich gezeigt und sich enthüllt
Ein weiter Weg mit wenig Strassen
hat sich gelohnt - und war erfüllt
Ein Mal das Gesuchte finden.
ein Mal im Leben stille steh’n
Ein Mal in Liebe sich verbinden.
ein Mal das Verheiß’ne seh‘n
Als diese Männer alles fanden.
fielen sie auf ihre Knie
Die Weisen aus dem Morgenlande
im Zeichen der Astrologie
Diese hat geschaut zur Stunde.
was zur Zeit war angelegt
Vielleicht gibt’s auch für uns die Kunde,
die uns stark und tief bewegt
Den Retter gibt es auch noch heute,
er wird gebor'n in einer Nacht
Vielleicht sind wir sogar die Leute,
wo das Licht wird wiederbracht
Alle Feste der Winterzeit kreisen um die ‚Erscheinung‘ (Epiphanie) des Lichtes, um seine Geburt, sein Wiederkommen und Wiedererstarken. Die Nacht vom 5. zum 6. Januar wurde schon im hellenistischen Ägypten als die Geburt des Sonnengottes Aion aus der Jungfrau Kore gefeiert. Am Tag des 6. Januar folgte das Schöpfen des heilbringenden Wassers aus dem Nil (s. Wikipedia). In christlicher Tradition meint der Epiphaniastag die Erscheinung des göttlichen Lichtes in der Gestalt Jesu , besonders vor den ‚Magiern‘ (so der Urtext), Sternenkundigen aus Mesopotamien, wo die Astrologie die größte Tradition hatte (Mt 2). Erst die Legende machte aus ihnen ‚ drei Könige‘. Die Arbeit mit Horoskopen (wörtlich: in die Stunde schauen) ist das wichtigste Hilfsmittel der Astologie, ein Kosmogramm, das mit Hilfe von Analogien und Deutungen arbeitet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.01.2015.
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