Beamtentum

In dir keimt meistens Frust,
wenn du ein Amt aufsuchen musst.
Triffst du aber einen Beamten dort an,
der sofort dein Anliegen klären kann,
dann bist du manchmal auch betrübt,
gedanklich hattest du dich in Streit geübt.
 
Hast du keine Ahnung von Paragraphen
können dich Beamtenblicke strafen.
Du spürst dann deine Unterlegenheit
und in diesem Falle suchst du Streit.
Bleibt dein Gegenüber dazu gelassen,
kannst du das meistens gar nicht fassen.
 
Es nützt nichts, du musst es einsehen
und freundlich mit Beamten umgehen,
es dient dir, du kannst Ärger vermeiden,
sie sind die Stärkeren in allen Zeiten.
Du gewinnst, kannst du nett ihnen sagen:
„Sie lehnten alles ab, aber lösten die Fragen!“
 
Oft  privatisiert man Amtliches heute.
Man denkt, man braucht dann weniger Leute.
Für die Bürger ist das deshalb nicht gut,
es fehlt der Beamte, das Ziel ihre Wut!
Es heißt, dass Beamte immer notwendig waren!
Wären aber ohne sie etwa Steuern zu sparen?
 
Hört man den Amtsschimmel wiehern,
kann man schnell die Geduld verlieren,
doch die Quintessenz aus diesem Gedicht:
Behalte immer dein heiteres Gesicht,
und wende dich beharrlich gegen Bürokratie,
sie wütet heute so schlimm wie noch nie.