Robert Nyffenegger
Jede Jahreszeit hat ihren Reiz
Frau Sommer liebte sehr den Winter,
Die Kälte, Schnee und auch das Eis.
Doch kürzlich fiel sie auf den Hinter
Und brach sich Glatt Wegs ihren Steiss.
So ging denn diese Lust in Brüche,
Vorbei war`s mit der Winterliebe.
Sie blieb nun ganztags in der Küche
Und hatte bloss noch Frühlingstriebe.
Der Frühling kam, wie das so üblich,
Mit ihm auch jede Menge Pollen.
Das fand sie wiederum betrüblich,
Die Nase war ganztags verschwollen.
Sie sehnte sich nun nach dem Sommer,
Dacht jedoch nicht an ihr Gewicht.
So bracht der Sommer ihr viel Kummer,
Denn arges Schwitzen liebt sie nicht.
Es blieb der Herbst ihr nun als Hoffnung,
Doch gab es Stürme und viel Laub.
Und sie gab leider nicht sehr Achtung,
Ein Baum erschlug sie - mit Verlaub.
In Anlehnung an das schöne Gedicht von Karin Grandchamp:
„Im Reigen der Jahreszeiten“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.02.2015.
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