Wolfgang Scholmanns
Kraft jungen Lebens
Ging einst durchs Tor das zum Frühling führt,
spürte Sehnsucht nach Sonne und Farben.
Sah bald einen Schein, der die Welt berührt`,
dass das Jahr seinen blassgrauen Teint verliert,
bald schon schmolzen die eisigen Narben.
Zwei Tauben tanzten im milden Wind,
sanft bewegte das Licht Zärtlichkeiten.
Es klopfte mein Herz, so wie einst als Kind,
und ich spürte das Lied der Erinnerung, lind,
wo die Note verliert Raum und Zeiten.
Junges Jahr, treibst leis´ in die Welt hinein,
leiser Glockenklang spielt deine Weise.
Hauchst der Stille den Klang bunten Lebens ein,
wäscht den Geist von den Frösten des Winters rein,
die ihn plagten, auf finsterer Reise.
Dank an dich, das sanft das Gemüt du hebst,
in Träume von Frieden und Liebe,
wo du mit mir ein Stück durch die Jahre schwebst,
leis´ das Glück in den Tau zarter Blüten legst -
ein Moment, doch ich wünscht´, dass er bliebe.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.03.2015.
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