Inge Offermann
Nachtherzen
Der Tag brach an,
ich schlug die Augen auf,
erkannte die Umrisse
der verschneiten Burg,
vor blaugrauen
Bergsilhouetten,
unterm Morgenhimmel.
Verstreut die Lichter
der Stadt im Dämmernebel.
Die Frostkälte der Nacht
im Wagen war überstanden.
Diese Dezembernacht
hatte uns gehört.
In unserem Inneren
verschmolz die Wärme
zu einer Einheit.
Uns umgab eine
glückliche Ruhe
der Zweisamkeit.
Hinter angefrorenen
Autoscheiben die
glitzernde Winterstille
gefrorener Straßen und
blauer Häuserschatten
jener Nacht, in der
unsere Herzen
zueinander sprachen.
© Inge Hornisch
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.03.2015.
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