Waltraud Dechantsreiter

Uneinsichtig

 

 
Macht Liebe blind, oder gar hörig?

Sven lässt sich bedienen wie ein König,
ist charmant und lebenslustig,
ruht sich vom süßem Nichtstun aus.
Dann sagt er wiederum freiheraus,
ich hab' Esprit, einer dicken Blattlaus.

Arbeit ist für ihn ein Fremdwort,
diese anstrengende Welt, ist kein erholsamer Ort.
Meint, ich mache ihm das Leben schwer
und bei einem *nein*,
wird er ausfallend und gemein.
Wo nimmt er nur, diese Frechheit her!

Er ist uneinsichtig, ein Schmarotzer, ein Blender
und ich, der dumm blutende Spender.
Jetzt habe ich ihn vor die Tür gesetzt,
er hat mich bestohlen, zu sehr verletzt.

Sven steht jetzt weinend vor mir,
verzeihe ich dir?
 

 

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Die letzte Unterrichtsstunde war zu Ende, das Wochenende stand bevor. Studienrat Edmund Konrad strebte frohgemut auf seinen blauen Polo zu. Hinterm Scheibenwischer steckte der Werbeflyer eines Brautausstatters, und indem er das Blatt entfernte, fiel ihm beim Anblick des Models im weißen Schleier siedend heiß ein, daß sich heute sein Hochzeitstag zum fünften Mal wiederholte.
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