Manfred H. Freude
NARBEN
Samtweich ist die Haut
die Narben verschließt
so zart zum zerreißen
Atmen nicht freundlich geheißen
Siehst du wie gespannt
und dünn so Pergament
allwas du vorher gekannt
man derzeit Vorsicht nennt
Auf den Narben die verschlossen
ob nun gestochen oder geschossen
ist die Haut gleich zum Zerreißen
der Schmerz gleich zum Zerbeißen
Samtweich ist die Haut
die Narben verschließt
Erinnert an Kämpfe an Schlachten
wird niemals auf Heilung warten
kennst du den Schmerz der darunter gebiert
weißt du das Leben das darunter gefriert
immer findest du die Gelegenheit
ein nächster Kampf der ist nicht weit
Genesung ist ein leichtfertiges Wort
hilft mal dem und kommt mal dort
wenn auch hundert Jahre vergehen
du wirst noch immer die Narben sehen
Aachen, 2004-04-13
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Manfred H. Freude
Escapistenlyrik, Das Leben, Erfahrungen, Allgemein, Nachdenkliches, Gefühle
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.04.2004.
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