Die gar traurige Geschichte vom mutierten Elefanten

Es war einmal ein Elefant,
der hat`s Prinzip vom Hirn erkannt,
Gedächtnisstraining absolviert,
danach ist folgendes passiert:


Er merkte, er kann lesen, schreiben,
rechnen, sogar Späße treiben,
vor dem Mensch verlor er scheu,
das war dann für diese neu,
so dass sie ihn akzeptierten,
gerne bei sich integrierten.

So ging er erstmal in die Stadt
und sägte sich die Stoßzähn' ab.
Denn Elfenbein, das wusst' er ja,
bedeutet für ihn doch Gefahr,
weil böse Menschen danach trachten,
leider nicht auf`s andre achten.
Statt Stoßzahn trug er bald dort Ring,
ein ultracooles Pierceling,
das stand ihm letztlich doch recht gut,
dazu fand er nen Sonnenhut.

So wurde er dort bald zum Star,
dass fand er toll und wunderbar.
Nur eins, das hatte er erkannt,
er liebte Weite und das Land,
so wollte er schon bald mal schön,
in der Savann' spazierengehn.

Er fand am Tag zuvor ein Handy;
irgendwer hat`s wegen Brandy,
duss'lig einfach liegenlassen,
der Elefant bekam's zu fassen,
trug es mit dem Rüssel stolz,
vor sich her (wie and're Holz).
Bedienen konnt' er's mit dem Schwanz;
Mensch, war das zuerst ein Tanz,
dies zu lernen, dort am Po....
als das klappte war er froh.

Faszinierend! I-net-Welt!
Völlig neben sich gestellt,
fand der Eli bald auch schon,
die App für Navigation,
fasste dann gleich den Entschluss,
dass er damit wandern muss.

Vertieft in Twitter, Facebook, Bing,
wo unser Eli meistens hing,
lief er mit Blick auf dem Displei,
fatalerweis auch dort vorbei,
wo er sich hätte stärken können,
zuerst wär die Oas' zu nennen.

So wanderte der Elefant,
zuerst recht fix und elegant
und später dann auch langsam schon,
durch eine Wüstenregion.
Zudem war ihm auch nicht bekannt,
dass Handy`s Energie verschwand
und das man`s auch mal laden muss;
die Folge: Schlimmer als Verdruss!

Kein Handy, Wasser, Telefon,
schnell meldet sich der Durst auch schon.....
verlaufen, Hitze und allein;
des Märchens Ende ist gemein!
Es lehrt uns Menschen: Passt gut auf!
Das Leben ist kein Netzwerklauf!