Andreas Vierk
Der Mann im Wald
Ein Städter kam einst aus der Spur:
er wollte raus in die Natur,
einsam im tiefen Waldesweben
im Einklang mit der Schöpfung leben.
Denn also sprach ein wilder Mann:
„Ich leb‘ so, weil ich nur so kann!“
Vom Buckel fiel ihm rasch die Bürde,
doch bald kam schon die erste Hürde:
Wie baut er sich ein Häuschen klein,
da bald der Winter bricht herein?
Denn: „Mühe dich!“ sprach fast im Hohn
der Insulaner Robinson.
An Stämmen stieß er oft sein Knie,
doch klagen hörte man ihn nie.
Von seinen Armen rann das Blut,
doch noch verließ ihn nicht der Mut.
„Mein Mut ist groß. Ich bin kein Pinsel.“,
sprach einst Tom Hanks auf seiner Insel.
Doch schmerzlich tut der Magen grummeln,
als summten in ihm wilde Hummeln.
Er weiß nicht, ob’s nicht ist vermessen:
ihn hungert sehr nach gutem Essen.
Denn auch Ben Gunn sein irrer Blick
jeeperte nach dem Käsestück.
Es blitzt zur Nacht und schüttet sehr.
Schon freut ihn die Natur nicht mehr.
Am Stadtrand will er Obdach suchen.
Total durchnässt hört man ihn fluchen.
Und bis zum Kinn hängt ihm der Hut.
Tarzan sagen: „Regen gut.“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.06.2015.
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