27.06.2015
Kategorie "Gesellschaftskritisches" (Gedichte)
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gesellschaftskritisc

Wally Schmidt

Die Menschen wollten Urlaub machen

Der Wind wiegt sanft dieBäume,

in mir entstehen Träume.

Die Nachtigall, sie zwitschert leise,

in ganz besond'rer, zarter Weise.

Im Abendschein die Felsen steh'n,

die Sonne wird bald untergeh'n.

Alles da drückt Frieden aus,

doch leider nur bei uns Zuhaus'.

In and'ren Ländern welch ein Schrecken,

da lauern Mörder hinter Hecken,

und bringen vielen nur den Tod.

Für sie ist das wie ein Gebot.

Man sagt ihnen: „So nun schiess,

dann kommst du ins Paradies!“

Die Menschen wollten Urlaub machen,

mit viel Spass und mit viel Lachen.

Sie freu'n sich über's Abendrot,

am nächsten Tag, dann sind sie tot.

Man kann die Welt nicht mehr versteh'n,

wie soll das bloss noch weitergeh'n?

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.06.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Leserkommentare (7)

...Wally, wie das noch weiter gehen soll, das frag ich mich auch.
LG von Bertl.

freude27.06.2015

Liebe Wally.
Vieles das geschieht kann man nicht verstehen.
Viele wachsen so auf, dass das einzelne Leben nichts gilt.
Jegliche Gefühle werden schon im Kindsalter abgetötet.
Was fühlen die Mütter, der jungen Männer die sich Sprengstoff umbinden und ihr Leben wegschmeissen um andere zu töten?
Stelle ich mir vor es wäre mein Sohn, tut sich unter mir ein Abgrund auf.---
Ich denk es ist Gnade, das man so nicht aufgewachsen ist und Leben muss.
Das zeug sehen und damit fertig werden, ist wie Tanzen auf einem Drahtseil.
Man wird irgendwie damit fertig ohne selbst innerlich zu erkalten, oder man dreht durch.
Die meisten haben das Sehen schon längst abgeschaltet, weil sie damit nicht umgehen könnten.--
Unsren Kinder ein Vorbild zu sein und ihnen zu zeigen wie schön und Lebenswert das Leben ist, aber Mut, Gradlinigkeit erfordert um nicht im Dreck zu ersaufen ist anstrebenswert.
Ich hinterlasse kein Haus und kein Vermögen, aber ein Stück von meinem Lebensgefühl, Einstellung und Liebe.
Der Vorteil des alters ist man merkt wie vieles nach dem man strebte unwichtig wird.
Ädern kann man niemanden auch nix aufhalten, nur Menschlich bleiben und an sich selbst arbeiten. Damit wir Positives widerspiegeln und zwar in Echtheit.--
Es ist schön raus gehen zu können und das Wunder der Natur zu sehen und hören.
Es braucht sehr wenig um glücklich zu sein, doch das Wenige ist mega.
Danke für dein Gedicht. LG, dir und Fred- alles Gute wünscht, Ursula

Ursula-H28.06.2015

Ja,Wally, das fragen wir uns wohl alle...
Sehr aktuelles Gedicht!
Wer hat die Religionen erfunden?????

Paule28.06.2015

Liebe Wally,
diese Entwicklung ist schon sehr erschreckend.
Unschuldige Menschen wurden ermordet, eine
Chance hatten sie nicht. Und die Täter fühlen
sich mit dem was sie in der ganzen Welt machen
so stark. Herzlich Grüßt Monika

Katerminka28.06.2015

Liebae Wally,

es ist sehr beängstigend, was in der Welt geschieht.
Gewalt kann nicht mit Gewalt bekämpft werden, denn der Mensch sinnt wieder nach Rache, und diese ist meistens dann noch schlimmer. Das erzeugt eine Spirale ohne Ende.
Und das erleben wir zur Zeit.
Sonntagsgruß v. Chris

cwoln28.06.2015

Liebe Wally,
es ist schrecklich, wenn unschuldig am
Strand liegende Menschen im Urlaub
einfach gemeuchelt werden. Doch wir
dürfen nicht vergessen, was besonders
in armen Ländern die Touristen
symbolisieren: sorglose
Verschwendungssucht. Auch werden oft
durch leichte Bekleidung die
religiösen Gefühle der Einwohner
verletzt. Trotzdem sind diese
sinnlosen Morde durch nichts zu
entschuldigen.
Herzlich grüßt
Christiane

nanita28.06.2015

In gelungenem Zeilenfall, Wally, hast du
ein Problem der Zeit gekonnt festgehalten.
Dir und Fred liebe Grüße von RT.

rainer30.06.2015

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