Hans-Jürgen Rüstau
Verlassen
Du hattest mich verlassen,
es war irgendwann im Herbst.
Der Wind wehte kalt durch die Bäume.
Du zerstörtest meine ganzen Träume.
Ich hatte ein vernichtendes Gefühl im Bauch.
Weh tat es auch.
Ich dachte, dass ich dich immer noch liebe,
mir wenn du gehst niemand mehr bliebe.
Traumvorstellung, fern jeder Realität.
Drüber nachzudenken war es eh zu spät.
Ich stand mit einmal gewaltig auf dem Schlauch.
Und weh tat es auch.
Viel Zeit um über alles nachzudenken,
meine eigenen Geschicke in die Hand zu nehmen
und selbst zu lenken.
Ein Neubeginn zu wagen, nach so vielen Jahren,
die Kutsche des Lebens wieder selbst zu fahren.
Die Liebe weht neu mit einem zarten Hauch.
Dennoch, weh tat es auch.
Habe mich wieder gefangen,
neu orientiert in allen Lebensbelangen.
Der Blick geht wieder vorwärts und nicht mehr zurück.
Vielleicht find ich bald ein neues Glück.
Kann zwar nicht vergessen die glücklichen Stunden,
in ihnen waren wir ein halbes Leben verbunden.
Ein Gefühl bleibt wohl immer in meinem Bauch,
denn weh tat der Abschied auch.
© bv hajürü 1999
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.04.2004.
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