Irene Beddies
Ein Suchender
Ein Suchender
Er sagt, er habe ein tiefdunkles Herz,
doch sieht man darin den Morgen blühen.
Er wähnt sich verfallen dem giftigen Schmerz,
doch ahnt man ihn vor Liebe glühen,
Liebe, die noch nicht ganz ausgerichtet,
Liebe, die noch sucht und schon sich erfüllt,
Liebe, die die Unterwelt im Selbst bedichtet,
und den Gesang noch in Trauer hüllt.
Er sagt, er müsse am Leben verzagen,
und doch gibt er sich ihm mutig hin,
hat an Sünde, Tod und den Teufel Fragen,
sucht in der eigenen Erlösung Sinn.
Nicht immer sind seine Versuche erfolgreich,
sich zu befreien aus langem Bann,
zu tief sitzt der Spuk und kann nicht sogleich
für immer sich lösen…Aber dann
kommt die Gewissheit, dass er sie wird finden,
die Liebe zur Welt und zum eigenen Ich.
Er wird sich fest an das Leben binden,
es anerkennen als das bestimmte für sich.
© I. Beddies
.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Irene Beddies).
Der Beitrag wurde von Irene Beddies auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.07.2015.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).