Margret Riemann
NIEMALS MEHR EIN MORGEN
In den Himmel rufen
in der Sonne stehen
auf tausenddreißig Stufen
ermüdlich flink nach oben gehen
nach dem Leben gieren
hastig Stunden zählen
in der Wärme frieren
Frühkartoffeln schälen
Frühbeete spät bepflanzen
mit rosarotem Klee
auf Vulkanen tanzen
träumen von gestrig Schnee
allem und jedem die kalte Schulter zeigen
kleinmütig groß angeben
auf heißen Kohlen Lieder geigen
vom Tod und auch vom Leben
aufgeben alle Sorgen
nackt in die Abenddämmerung fliehen
niemals mehr ein Morgen
mit den Schwänen weiter ziehen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.07.2015.
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