Natalja Bezman
An den Tod
Sei still! Und drohe mir nicht,
ich weiß von deiner Macht.
Dein Schatten nahm mir oft das Licht,
hat nächtens mich bewacht.
Wie oft hab ich in meinem Leben
die Kälte schon gespürt.
Versuchst ein Netz um mich zu weben,
das Ängste in mir schürt.
Du kratzt mit scharfen Klauen
an meinem flatternd’ Herz.
Mich überkommt das Grauen,
für dich ists nur ein Scherz.
Verlangst von mir Demut,
versklaven willst du mich.
Doch spür ich unermesslich’ Wut,
Verachtung nur für dich.
Mein ist die Seele noch,
auf die du so erpicht.
Durchkreuzt mein’ Weg so oft, und doch,
dein Antlitz zeigst du nicht.
So ist nun mal des Lebens Lauf,
doch sei kein Feigling, zögere jetzt nicht.
Gib mir die Hand darauf
und sags mir ins Gesicht!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.09.2015.
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