Helke Meierhofer-Fokken
Nächtlicher Schwimmbadbesuch
Einst vor vielen Jahren,
als wir noch Kinder waren,
die Geschwister und ich,
schlichen wir abends von dannen,
der Mond schien über Tannen,
Tageslicht der Dämmerung wich.
Nach Baden stand uns der Sinn,
so eilten wir zum Schwimmbad hin
und krochen durch den Zaun.
Legten ab Rock und Schuh,
nur der Mond schaute zu,
und von ferne ein Faun.
Still zogen wir unsere Kreise,
schwammen stumm und leise
durch das kühlende Nass.
Der Mond schaukelt auf den Wellen,
weit im Dorf die Hunde bellen,
welch’ ein verbotener Spass!
Entstiegen dann dem Wasser,
unsre Körper blass und blasser
im hellen Mondenschein.
Zogen wieder an uns geschwind,
fanden den Heimweg blind,
erfüllt vom nächtlichen Stelldichein.
Helke Meierhofer-Fokken
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.09.2015.
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