Dieter Fetzer
Schlaflos
tags drauf muss ich den Schlaf mir borgen.
Es ist zum Heulen, aber wahr,
er raubt den Schlaf mir immerdar.
Ich hasse ihn nur kurze Zeit,
wenn abnimmt er, bin ich bereit,
Verpasstes gründlich nachzuholen,
am Morgen schau ich ganz verstohlen
auf Uhr, die anzeigt Aufstehzeit.
Ich hab gedacht, es wär noch Nacht
und ich wär wieder aufgewacht,
doch dieser Mond war wieder breit.
Die Sichel schaute mich lieb an,
und sagt’ zu mir: "Nun mach voran!"
Doch draußen war es bitter kalt,
drum macht' ich kurz im Bett noch halt.
Die Wärme sollt' im Bett verweilen,
sodann musst ich mich sehr beeilen.
Das Schlafhaus wird mich jetzt vermissen,
mein Kopf liegt nicht mehr auf dem Kissen.
TheFeather
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.10.2015.
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