Liebe Renate, siehst du es so, dass jeder Nichtgläubige sich eine
Hintertür offen lässt? Tut das nicht auch der Gläubige?
Und sind nicht alle Höllen, von Menschen erdacht und erprobt, gegenwärtig?
Nachdenkliche Grüße ... Inge hg
Alma Brosci27.10.2015
Liebe Renate, ich möchte mich quasi Inge anschließen. Was du hier beschreibst, sind die Worte eines Menschen, der - wie so viele -- die Beschreibungen der göttlichen Realität platt ins irdische "übersetzt" und deswegen nicht an sie glaubt. Natürlich ist die "Hölle" nicht inneren der Erde und der "Himmel" nicht über unserem Firmament, und Gott ist auch kein alter Mann mit Bart, aber das sind für mich auch eigentlich nicht die Argumente eines Zweiflers, sondern von jemand, der sich mit dem Glauben noch nie auseinander gesetzt hat. Vielleicht solltest du es lieber "Auflehnung eines Atheisten" nennen?
Liebe Grüße, Patrick
readysteadypaddy27.10.2015
Du hast meine volle Unterstützung, aber den letzten Vierzeiler darfst Du getrost streichen.Wer in der Wolle gefärbt wurde, lässt stets eine Hintertüre offen.Bringt aber nichts, weil sie ins Nirgends führt.Man sollte den Menschen ihren Glauben lassen, dann tun sie zumindest nichts Dümmeres, aber hin und wieder tut eine Aufklärung immer gut, auch im Wissen, dass sie nichts bringt.Seitdem Mittelalter wurden aber schon gewisse kleine Fortschritte erzielt. Herzlich Robert
rnyff27.10.2015
das Gedicht heißt: Auflehnung eines Zweiflers.
Ein Zweifler zweifelt, er übersetzt nicht wie hier ein Kommentator schrieb: etwas "platt".
Die Bibel ist von Menschen gemacht. SIE behaupten, Dinge von Gott zu wissen . Beweisen kann das niemand.
Der Zweifler fragt, hinterfragt und das ist sein gutes recht.
Glauben ist sehr persönlich und manchen sah ich schon damals im Theologiestudium seinen Glauben verlieren.( ich habe was anderes studiert, aber man sparch halt darüber--- Zwiefler...)
Der Zweifler in diesem Gedicht schwankt, so wie es zwielfer eben tun, denn sie zweifeln auch ihren eigenen Standpunkt an.
Darum bittet er Gott, es ihm nicht übel zu nehmen.
Glauben hat für mich nichts mit Kirche zu tun und schon gar nicht mit den vielen Statuten, die dort gefordert werden, einemPapst oder Steuern.
Die Entscheidung gegen Gott ist eine viel tiefer gehende als gegen die Kirche und ich beglückwünsche den Zweifler dafür, dass er sich noch nicht sicher ist.
Mir ist ein Zweifler allemal lieber als ein Fanatiker...
LG von Monika
Monika Schnitzler27.10.2015
Liebe Renate,
ein realistisches Gedicht, dem nichts
abzusprechen ist. Lies bitte mal mein
Gedicht: DER GOTTSUCHER.
Liebe Grüße von Karl-Heinz
Goslar28.10.2015
Liebe Renate
Friedliches Zusammenleben erfordert einfache und logische Spielregeln:
1. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.
3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.
4. Du sollst Vater und Mutter ehren.
5. Du sollst nicht töten.
6. Du sollst nicht ehebrechen.
7. Du sollst nicht stehlen.
8. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.
10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.
Würden die Menschen nach diesen Regeln leben, sähe die Welt anders aus.
Betrachte Gott einfach als den "Schiedsrichter" des Lebens; nicht mehr und nicht weniger. Über alle anderen Dinge darumherum darf man diskutieren und man darf auch zweifeln.
Ich fand meine Überzeugung zu Gott nicht in der Bibel, sondern aus Beobachtungen aus meinem Leben, die mir meinen persönlichen Glauben bewiesen haben.
L.G. Roland
Roland Drinhaus28.10.2015
Liebe Renate,
in deinem Gedicht zeigst du die
Gedankenwelt eines Zweiflers sehr
realistisch auf.
Werde in meinem nächsten Mail näher
darauf eingehen!
Liebe Grüße zu dir, Helga
Mohrle28.10.2015
Liebe Renate,
ich finde, das Gedicht über einen Zweifler ist provokant und das meine ich im positiven Sinne, denn manchmal muss man provozieren. Mir hat es sehr gefallen. Zu Gott habe ich einen klaren Standpunkt: Ich glaube an ihn. Ach, darüber könnte man stundenlang philosophieren...
Herzlich grüßt dich Uwe
Theumaner30.10.2015
Gott ist für den Menschen so etwas wie ein archimedischer Punkt. Wir glauben, wir stürzen ins Bodenlose, wenn wir zweifeln oder leugnen oder loslassen. Das ist aber nie der Fall. Die Bäume wachsen, die Vögel singen, die Felsen dauern, die Nebel wallen, die Blätter fallen - und alles ist heilig und alles ist gut! LG! Jürgen
P.S. Scjhön, dass Du wieder schreibst.
jwag230.10.2015