Christina Pochert

Der Mythos von der heilen Welt




Nur weil es eure Grenzen sprengt
seht ihr euch verächtlich an.
Stumme Worte und Gedanken,
die keiner von euch hören kann.

Unsre Welt zieht einen Schlussstrich,
ist von all der Dummheit satt,
setzt das Ende vor den Anfang,
noch ehe es begonnen hat.

Veränderung ist nicht so einfach.
Jeder steht für sich allein
und auch noch hundert Klimagipfel
können nicht die Heilung sein.

Umweltschoner, Lebensretter,
Krisenhelfer in der Not...
Ein schmaler Grat auf dem wir wandern
zwischen Leben oder Tod.

Zwischen grenzenlosem Elend,
zwischen Hunger, Krieg und Leid
Zwischen Blut und Staub gestorben,
ertränkt in Hoffnungslosigkeit.

Schicksalsschwere Tränentropfen.
Ja, ich weine um die Welt
und frage mich die ganze Zeit nur
was mich hier noch länger hält.

Bin zwar dankbar für mein Leben,
für das, was mir gegeben ist,
doch werd ich langsam, unumgänglich
ein trübseliger Pessimist.

Was kann ich tun? Was kann ich tragen,
obwohl ich klein und machtlos bin?
Wählen? Spenden? Promovieren?
Ist das richtig? Macht das Sinn?

Jenes Zünglein an der Waage
wird wohl niemand jemals sein
und mir fällt, beim besten Willen,
einfach keine Lösung ein.

Unaufhaltsam rückt es näher
und jeder von uns kann es sehen,
drum mach ich kehrt und sammle Hoffnung,
um meinen Weg allein zu gehen.


 

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