Beatrice Krawatzek
Fluchtgedanken
Halbe Leben oder Viertel Leben oder gar kein Leben, Wer wird uns ein neues geben? Wer wird uns noch die Würde nehmen? Was von uns darf noch am Leibe kleben? Fragt sich oft gar mancher einer Oder manchmal doch vielleicht auch keiner? Wenn ich es wüsste` Ich wüsste es besser, mein Leben kam mit der Flucht unter das Messer. Ich lief, nicht schlief, ich schwamm, gewann, das Leben, die Strecke so anders als es mancher einer wohl gerne hätte. Meine Kinder ich verlor, die meine Frau unter Schmerzen geboren. Meine Habe ging in Schutt und Asche auf so wie es im Krieg ist oft doch auch. Wohin? Wohin? Wer sagt mir heute noch was macht Sinn? Die Leute sehen nur was ich bekomme, doch genau das errege meinen Zorn. Nur Ich kann eure Sprache nicht Verstehe nicht, was ihr mir sagt in mein Gesicht. Den Zorn und die Wut sehe ich wohl, spüre die Wut. So nehmt ihr mir nicht meinen Lebensmut! Wisst ihr noch wie es war, wisst ihr denn wie es ist? Schmerz und Herzeleid man nie vergisst. Sagt was soll mir bleiben denn, das Leben läuft so sinnlos hin. Alles was ich habe, ist mein Stolz und meine Haut, das ist das, was mir keiner klaut.@BB
Vorheriger TitelNächster TitelDie Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Beatrice Krawatzek).
Der Beitrag wurde von Beatrice Krawatzek auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.10.2015.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).