Dieter Fetzer
Geliebter Klaus
er war sehr stark und wurd’ zum Mann,
er schlug im Wald oft mächtig Tann,
am End wurd’ gar ein Hüne draus.
Im Innern zart, nach außen groß,
er liebte Umgang mit den Kindern,
es war ja immer mächtig was los,
wenn er sie reiten ließ auf Rindern.
In einem Urlaub weit im Norden,
es war sehr frostig in dem Wald,
begegneten ihm Elchehorden,
befreundet' sich mit ihnen bald.
Er baute einen großen Schlitten
und spannt' sogleich sie all' davor.
Da riefen plötzlich sie im Chor:
o Nikolaus, wir hab'n gelitten,
wir warten schon sehr lang auf dich,
lass uns jetzt schütteln die Gelenke,
die Kinder werden freuen sich,
wenn du bringst ihn'n viele Geschenke.
Gesagt, getan, doch was war das?
Sie flogen in den Himmel hoch!
Der Klaus, er wurd’ auf einmal blass,
daran musst’ sich gewöhnen noch.
Er sprach zuerst mit allen Kindern,
die er besuchte an einem Tag,
bevor er sich dann setzt’ auf Hintern,
weil er sie doch so schrecklich mag.
Danach er teilte aus die Köstlichkeiten,
die Kinder schaut’n mit großen Augen
und konnte so ihnen viel Freud bereiten,
ihr Leuchten seine Seel’ erbauten.
Es war für ihn der schönste Tag
in seinem so erfüllten Leben.
Für ihn war es jetzt keine Frag,
den Tag sollt’s jedes Jahr nun geben!
TheFeather
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.12.2015.
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