Wolf-Alexander Melhorn
Nähe
So nahe warst Du mir,
dass uns der Zwang,
sich zu behalten,
lähmte,
die Sicht mir nahm,
auf Pflichten,
.
So fesselte mir der Verstand
die Seele,
- die sich vom Träumen zwar selbst befreite;
dadurch jedoch vergehen sah,
was sie so schmerzlich
für sich wünschte.
Denn als ich endlich
- durch Deine Angst vor neuen Schmerzen! -
uns beide wieder frei geredet hatte,
erstarb uns diese Nähe;
trieb diese Wirklichkeit
hinüber in Erinnerung;
vertraute Sanftheit Deiner Augen
verschwand mit Deiner Flucht zurück in Dich.
Als ich begriff,
warst Du
- für immer -
fort gegangen
- zurück in Deine Einsamkeit.
Wir sind danach erwacht,
doch beide auch betrogen!
Und eine Trauer,
um dies ungelebte Sein,
stößt mich in einen Abgrund
meines Lebens.
Gedichtessammlung von Wolf-Alexander Melhorn
unter
http./www.melhorn.de/Gedichte.htm
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.05.2004.
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